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Herzog Julius und Herzogin Hedwig mit ihren Kindern
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Herzog Julius und Herzogin Hedwig mit ihren Kindern

Das zweiteilige Epitaph zeigt auf der einen Tafel Herzog Julius zu Braunschweig-Wolfenbüttel mit seinen Söhnen Heinrich Julius, Philipp Sigismund, Joachim Karl und Julius August; auf der anderen Tafel sind die Herzogin Hedwig mit den Töchtern Sophie Hedwig, Marie, Elisabeth, Dorothea Augusta, Sabine Katharine (als Verstorbene), Margarethe (als Verstorbene) und Hedwig dargestellt. Die beiden Ölgemälde werden dem niederländischen Maler, Architekten und Kunsttheoretiker Hans Vredmannn de Vries (* 1527; † 1609) zugeschrieben, der u.a. in Wolfenbüttel am Ausbau der Residenzstadt mitwirkte. Sie entstanden um 1590 als Flügel eines Triptychons, dessen Altarbild heute in der Johanniskirche aufgestellt ist. Die Flügel befinden sich im Museum des Wolfenbütteler Schlosses.
Die Darstellung der herzoglichen Familie, wohl kurz nach dem Tod des Herzogs Julius entstanden, ist Zeugnis der fürstlichen Memorialkultur, in der den Hofpredigern, unter anderem als Verfasser von Leichenpredigten auf Angehörige der fürstlichen Familie, eine bedeutsame Rolle zukam.

Nachweis: Herzog August Bibliothek, Gemäldesammlung B 58 & B 72 (als Dauerleihgabe im Schloss Wolfenbüttel).